Siegerehrung Deutsche Meisterschaften„Formel 1 in der Schule“ steht für handgroße Flitzer, die mit 70 Stundenkilometern nur von einer Gaspatrone angetrieben über eine 20 Meter lange Rennstrecke rasen. Anders als beim großen Vorbild zählen bei diesem multidisziplinären, internationalen Technologie-Wettbewerb nicht nur Pferdestärken und Höchstgeschwindigkeit. Es wird auch bewertet, wie die 11 bis 19 Jahre alten Schülerinnen und Schüler sich bei der Konstruktion des Autos am PC und dessen Fertigung schlagen. Weitere Kriterien sind Reaktionszeit, der Businessplan und die Präsentation des Projektes. Jeder im Team erfüllt eine wichtige Aufgabe und so ist die Teamleistung ein wichtiger Bestandteil der Bewertung.

Das aus Schülern des Augsburger Jakob-Fugger-Gymnasiums bestehende Team „Flashing Fellows“ schlug sich mit technischer Hilfe von Fujitsu bei den Deutschen Meisterschaften gleich so gut, dass sie mit dem Sonderpreis „Bester Newcomer“ ausgezeichnet wurden.

Fujitsu-Blog-F1inSchools-Fahrzeug-FlashingFellows

© Formel 1 in der Schule gGmbH

Insgesamt 24 Teams nahmen am 4. und 5. Mai 2012 im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart an der Deutschen Meisterschaft von „Formel 1 in der Schule“ teil. Das Team AERO GP vom Hamburger Gymnasium Grootmoor darf Deutschland bei der „F1 in Schools“-Weltmeisterschaft in Abu Dhabi vertreten. Der Nordrhein-Westfälische Landesmeister der Junioren F1 in Space vom Zeppelin-Gymnasium Lüdenscheid konnte sich den Titel Deutscher Meister Junior sichern. Die Weltmeisterschaft findet jährlich im Vorfeld eines Formel 1 Grand Prix statt.

Die von Fujitsu unterstützten Flashing Fellows belegten bei ihrer Deutschen Meisterschaft gleich einen hervorragenden 9. Platz, auf den sie stolz sein können.

Wie aber sind wir mit ins Rennen gekommen?

Während der Anfangsphase der Miniatur-Rennwagen-Konstruktion Ende vergangenen Jahres, wendeten sich die Schüler des Jakob-Fugger-Gymnasiums in Augsburg mit der Bitte an uns, ihnen Workstations zur Verfügung zu stellen. Diese sollten genug Rechenleistung haben, um erfolgreich diese Aufgabe bewältigen zu können. So ein spannendes Projekt unterstützten wir als Technologiepartner mit der CELSIUS H910 mobilen Workstation. Die beiden Teams Red School RacingTeam und Flashing Fellows entwickelten ihre Fahrzeuge mit Siemens PLM CAD-Software, ergänzt durch einen virtuellen Windkanal „Star-ccm+” von CD Adapco auf unserer Workstation.

Das Team der Flashing Fellows qualifizierte sich als bayrische Vizemeister im März für die Deutschen Meisterschaften, das andere Team zeigt woanders, was es drauf hat.

Jugendliche für Technik begeistern

Zweck des Wettbewerbs ist es, Jugendliche für die Bereiche Produktentwicklung, Technologie und Wissenschaft zu begeistern und ihnen berufliche Laufbahnen in der Technik aufzuzeigen. Die Schüler müssen im Team verschiedene Aufgaben übernehmen: den Mini-Formel-1-Wagen am PC entwerfen, ihn im virtuellen Windkanal testen und ein Modell fräsen lassen, Sponsoren gewinnen sowie ihr Team nach außen positiv darstellen. Nur wer auf allen Gebieten überzeugte, konnte einen der vorderen Plätze einfahren. Im Gegensatz zu Vettel, Schumi & Co. gab es bei der Siegerehrung aber keine Champagnerdusche aus der Magnumflasche.

Im Glanz der berühmten Silberpfeile und anderer Prachtautos eröffnete am Samstagmorgen, 4. Mai, Ursula Wehinger von der Museumsleitung,  den Wettbewerb im Mercedes-Benz Museum. Auch Andrew Denford, Gründer und Vorsitzender der F1 in Schools Ltd., London, besuchte erstmals seit 2007 wieder die Veranstaltung. Doch auch ein alter Hase gab dem Nachwuchs die Ehre: DTM Champion Bernd Schneider nahm sich viel Zeit bei seinem Rundgang durch die Boxengasse und stand für ein Interview mit Autogrammstunde zur Verfügung.

Als Fazit ist festzuhalten: Manchmal braucht es nicht Benzin und heulende Motoren, sondern nur CO2-Patronen und Miniatur-Flitzer, um Technik erlebbar zu machen und junge Menschen zu begeistern.

Hier können Sie sich noch ein Video angucken!

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