Stephan Hack ist Business Development Manager für die D-A-CH-Region bei DatacenterDynamicsOhne große Rechenzentren kein Cloud Computing – soviel ist klar. Und dass Strom dafür gebraucht wird, dürfte auch niemanden überraschen. Eine Studie hat jetzt erstmals untersucht, wie sich die Rechenzentrumsindustrie auf der Welt entwickelt, und wie unterschiedlich CIOs gerade die Energieproblematik auf dem Schirm haben.

Es handelt sich beim Data Center Industry Census 2011 um die größte jemals durchgeführte Vergleichsstudie mit Endnutzern und Betreibern von Rechenzentren. Das Londoner Beratungshaus DatacenterDynamics hat hierzu insgesamt 5.400 Interviews in über 70 Ländern geführt. Ich hatte es da einfacher: Um mehr über die Studie zu erfahren, habe ich mich mit Stephan Hack unterhalten, musste also lediglich ein Interview führen. Stephan Hack ist Business Development Manager für die D-A-CH-Region bei DatacenterDynamics.

Beeindruckend fand ich zunächst die geplanten Investitionen. Laut Studie werden noch in diesem Jahr 35 Milliarden US-Dollar (26 Millionen Euro) weltweit in den Auf- oder Ausbau von Rechenzentren gesteckt, das ist ein Anstieg um etwa ein Sechstel im Vergleich zum Vorjahr. Interessanterweise gab es in der Türkei den stärksten Zuwachs an RZ-Kapazität (60 Prozent) – und damit auch den stärksten Anstieg in puncto Energiebedarf, nämlich 85 Prozent. Sicherlich hat dies auch mit dem Vormarsch von Cloud Computing zu tun. Im Videointerview weiß Stephan Hack weitere Besonderheiten zu berichten.

Alexander Hauser, Geschäftsführer von eCube ComputingUm noch einen Lösungsansatz zu liefern habe ich mich an Alexander Hauser gewandt, dem Geschäftsführer von eCube Computing. Sein Unternehmen verspricht nichts Geringeres als einen Paradigmen-Wechsel in der Architektur und in der Kühlung für Rechenzentren: „Etwa 50 Prozent der Energie im Rechenzentrum wird für die Kühlung aufgewandt. Wir können diesen Wert mit unserer Technologie auf fünf bis sieben Prozent drücken – das wäre also eine Energieersparnis von mindestens 40 Prozent.“

Das Konzept von eCube Computing setzt übrigens auf Wasser als Kühlmedium. Es ist doch immer wieder spannend zu sehen, welche Einsparpotenziale sich mit schlauen Innovationen realisieren lassen.

Mehr dazu im Videointerview:

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